Als ich Kai erzählte, dass wir durch die Schweiz wollen hat er mir ein ganzes Dutzend Horrorgeschichten über Strafzettel jenseits von 500 Euro erzählt und dass ein fehlerhaft angebrachtes Abreißseil am Anhänger bei einer Kontrolle 700 € kostet. Ich suche unten am Auto. Glücklicherweise hat mein Skoda eine extra Öse für das Seil. Wer das Seil über die Anhängerkupplung wickelt, zahlt.
Er bekommt regelmäßig Blitzerbilder die dann doppelt so teuer sind wie die Hängermiete. Wird das nicht bezahlt, bleibt der nächste Mieter des Hängers bei einer Überprüfung stehen.
Entsprechend angespannt fahren wir in die Schweiz ein. Die Vignette für den Hänger kostet übrigens auch 44€, wie für das Zugfahrzeug.
Dafür sparen wir beim Parken:
Hotte hat seine dreißig Jahre alten Beziehungen nach Bogliasco spielen lassen und so bekamen wir dort zwei Garagen zum Unterstellen von Auto und Anhänger. Den Lebkuchen als Präsentation hat er natürlich vergessen 😉.
Nach 8:45 Std. Fahrtzeit sind wir da. Der ADAC Routenplaner hatte gestern 12:00h ausgerechnet, was am noch leichten Stress auslöste. Wir hätten schon um 5:00 losfahren müssen.
Bei der Anfahrt nach Bogliasco fahren wir kilometerweit an einem Stau aus der Gegenrichtung entlang, alles Rückreisende des Feiertages. Leider müssten wir später nach Genua zum Hafen, genau durch diesen Endlosstau.
Wir entscheiden uns erst Essen zu gehen und die Rushour abzuwarten. Da unser italienisch und das Englisch unserer asiatischen Bedienung keine sinnvolle Übereinstimmung ergibt, nehmen wir ein Grillgericht das sich dann als Suppe entpuppt. 😀
Nach dem Essen gibt's noch einen Minzlikör des Hauses, eine Spezialität Liguriens. Der Stau ist weg und auf der kurvigen SS1 ist kein einziges Auto mehr unterwegs.
Wir rollen pünktlich 21:00 in den Hafen ein, es hat noch 18 Grad!
Auf den heutigen 765 km gab es an Allerheiligen genau 4 Minuten Stau. Mit Tempomat auf 100km/h rauschen wir durch. Keine Kontrolle, kein Blitzer, keine Panne.
Todeszone geschafft.
Mal sehen ob in einigen Wochen Blitzerpost kommt.
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